Behindertenbeauftragte in Unternehmen: eine baldige obligatorische Ausbildung?

Gemäß dem französischen Gesetz vom 5. September 2018 für die freie Berufswahl ist jedes Unternehmen, das mindestens 250 Arbeitnehmer beschäftigt, verpflichtet, offiziell einen Behindertenbeauftragten zu benennen. Er ist ein privilegierter Gesprächspartner für alle Fragen im Zusammenhang mit einer Behinderung - unabhängig von der Art und dem Grad der Behinderung - und eine unverzichtbare Person, die die Eingliederung und die Zugänglichkeit für alle Mitarbeiter des Unternehmens gewährleistet.

ref handi 1 - shutterstock_1613076355

Was besagt das Gesetz im Einzelnen?

Keine Verpflichtung für Unternehmen mit weniger als 250 Arbeitnehmern

Für Unternehmen mit weniger als 250 Arbeitnehmern ist die Benennung eines Behindertenbeauftragten nicht obligatorisch. Sie wird "ausdrücklich empfohlen". Das heißt, wenn ein Unternehmen einen Behindertenbeauftragten benennt, kann es technische, finanzielle und personelle Unterstützung in Anspruch nehmen, damit jede Person mit sichtbarer oder unsichtbarer Behinderung in die Gesellschaft integriert werden und Karriere machen kann. Dies ist ein nicht zu vernachlässigender Vorteil. Außerdem ist es wichtig, dass dieses Ziel von den Führungsgremien als solches wahrgenommen wird.

Une relative souplesse pour les entreprises de plus de 250 salariés
Pour les entreprises de plus de 250 salariés, la loi ne précise pas de modalités particulières pour désigner le référent handicap. Dieser Aspekt liegt im Ermessen der Verwaltungen und des Personals. Darüber hinaus sieht das Gesetz auch keine besonderen Sanktionen für den Fall vor, dass eine Behinderung im Unternehmen nicht festgestellt wird.

REF HANDI 2 - shutterstock_2156765227

Cependant, l'absence de référent handicap pourrait être perçue comme un manquement à l'obligation légale et comme une atteinte à la politique de non-discrimination des personnes en situation de handicap. Notez que ces verbes restent tout de même au conditionnel.

Eine Ermutigung, das Referenzhandicap zu überwinden

Das Gesetz "ermutigt" das Unternehmen, sein Handicap zu beseitigen. Es ist jedoch erstaunlich, daß es keine gesetzliche Verpflichtung in diesem Bereich gibt. Der Behindertenbeauftragte ist nicht verpflichtet, eine Ausbildung zu absolvieren, um die für diese Aufgabe erforderlichen Kompetenzen zu erwerben. Es ist keine spezielle oder allgemeine Ausbildung erforderlich, um Behindertenbeauftragter zu werden.  

Behindertenbeauftragte im Unternehmen: eine verantwortungsvolle Aufgabe

Der Berufsalltag des Behindertenbeauftragten

Was ist die Rolle des Behindertenbeauftragten? Was tut er im Alltag, um eine bessere Eingliederung von Menschen und eine optimale Zugänglichkeit von Dienstleistungen zu gewährleisten?

Das Gesetz schreibt in Artikel L5213-6-1 des Arbeitsgesetzbuchs vor, dass ein Behindertenbeauftragter die Aufgabe hat, Menschen mit Behinderungen zu orientieren, zu informieren und zu begleiten.

HANDI 3 - shutterstock_2083343701

In Wirklichkeit übertrifft der Begriff "Behinderung" den einfachen Begriff der Information und Sensibilisierung von Menschen mit Behinderungen. Er kann dazu beitragen, dass :

  • Erleichterung der Rekrutierung und Eingliederung
  • Sensibilisierung des gesamten Personals für die Probleme der Behinderung und die Bedürfnisse der neuen Kollegin oder des neuen Kollegen
  • Erleichterung des Dialogs zwischen Menschen mit Behinderungen und den verschiedenen internen und externen Akteuren (Rentenversicherung, Führungskräfte, Fachorganisationen)
  • zentrale Anlaufstelle für die Erstellung von Dossiers zur Beantragung von Hilfen (Hilfsmittel, finanzielle oder technische Hilfen)
  • die Organisation von Sensibilisierungsmaßnahmen und -projekten zu Fragen der Behinderung und der Integration (lire le témoignage de Stéphane Labille, Coordinateur recrutement & handicap,
    TotalEnergies)
  • sich regelmäßig zu treffen, um seine Aktivitäten zu verstärken, neue Kompetenzen zu erwerben und sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Behindertenpolitik zu informieren.

Notwendige Ausbildungen

Die Kompetenzen, die erforderlich sind, um die Rolle des Behindertenbeauftragten zu übernehmen, sind in mehreren Bereichen angesiedelt: Humanressourcen, Psychologie, Sozialrecht, Ergonomie, Kommunikation, Vermittlung usw.

ref handi 4 - shutterstock_1494901280

Es handelt sich um komplexe Aufgaben, die Diplomatie, Beobachtungsgabe, Geduld, psychologisches Gespür, Entschlossenheit und eine große Portion Arbeitseinsatz erfordern. Auch wenn eine Ausbildung für einen behinderten Auszubildenden nicht immer obligatorisch ist, stellt sich die Frage für den Arbeitgeber nicht.

Das Unternehmen muss dem Behinderten Ressourcen und Hilfsmittel zur Verfügung stellen, damit es seine Aufgaben unter guten Bedingungen effizient erfüllen kann.

Mögliche Formationen für die Entwicklung des Handicap-Risikos

Die folgenden Ausbildungen können einen Teil der notwendigen Kompetenzen für die Beschäftigung von Behinderten vermitteln, um die RQTH-Angestellten besser zu unterstützen (siehe les avantages pour l'entreprise de recruter des salariés RQTH).

  • Ausbildung im Bereich Humanressourcen
  • Ausbildung im Sozialrecht
  • Ausbildung in Psychologie
  • Ausbildung in sozialer Arbeit
  • Ausbildung in Kommunikation und Sensibilisierung
  • Ausbildung im Bereich der Ergonomie oder des Arbeitsplatzmanagements
  • Sensibilisierung für Behinderungen, Eingliederung und Zugänglichkeit.

So entwickelt der Behindertenbeauftragte seine Kenntnisse über die Rechtsvorschriften, die Rechte von Menschen mit Behinderungen, gute Praktiken im Bereich der Eingliederung und der Zugänglichkeit, Maßnahmen zur Unterstützung, der menschlichen Psychologie und des Sozialrechts weiter.

Si vous souhaitez faire bouire les lignes, accompagner un collaborateur sourd ou malentendant ou rendre l'accueil de votre public plus accessible, bénéficiez d'un accompagnement personnalisé avec l'un de nos experts en cliquant ici.